Manchmal sind Lektorat und Coaching nur schwer zu trennen.
Also nehme ich bei der Frage nach der Qualität besser gleich mal sowohl Coaching wie Lektorat in den Blick:
Respekt, Professionalität und Diskretion
Wenn es um Schreibcoaching und/oder das Lektorat von Büchern geht, sind (fast) immer auch noch ziemlich sensible Prozesse im Spiel. Dessen bin ich mir bewusst. Und damit wird es noch heikler mit der Frage nach der Qualität … Nicht wenige Menschen öffnen sich, ihr Herz, ihre Wunschwelt, ihre Fantasie und/oder die Welt ihrer Erinnerungen beim Schreiben weit. Darum verdienen sie, dass sie jederzeit
- respektiert
- gut betreut
- ernst genommen und
- professionell begleitet werden
- und dass alle Daten, Texte und Informationen mit absoluter Diskretion behandelt werden.
Ethische Richtlinien von Coaching
Als Schreibcoach wie als Systemische Coach bin ich höchst offiziell zertifiziert. Doch das wäre gar nichts wert, wenn ich mich damit nicht auch gleichzeitig den wichtigsten ethischen Grundsätzen von Coaching verpflichtet fühlen würde. Darum sollte ich es wohl einmal ganz deutlich sagen: Ja, ich sehe mich ohne Wenn und Aber den Ethikrichtlinien des Deutschen Coaching-Verbandes verpflichtet. Nachzulesen hier.
Das Wichtigste in Kürze: „Coaches handeln in der Ausübung ihres Berufes stets auf der Grundlage der ethischen Grundsätze, wie sie in den allgemeinen Menschenrechten gemäß der Charta der Vereinten Nationen sowie im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland niedergelegt sind. Sie üben ihren Beruf nach bestem Wissen und Gewissen sowie auf der Grundlage des jeweils aktuellen fachlichen und wissenschaftlichen Erkenntnisstandes aus. Der Beruf des Coaches ist seiner Natur nach ein Freier Beruf und kein Gewerbe, d.h. der Coach ist aufgrund eigener Fachkenntnisse eigenverantwortlich tätig und schuldet keine bestimmten Ergebnisse. Zu diesem Zweck informiert sich der Coach laufend über den aktuellen Forschungsstand. Coaching ist grundsätzlich nicht einer bestimmten Personengruppe vorbehalten, sondern offen für alle Interessierten.“
Und: „Das Verhältnis zwischen Coach und Klient bzw. Klienten ist durch einen wertschätzenden und partnerschaftlichen Umgang bei klarer und von allen Beteiligten akzeptierter Rollenverteilung charakterisiert.“
Das alles war auch Bestandteil meiner Ausbildung zum Schreibcoach. Und das nehme ich sehr ernst. In diesem Beitrag finden Sie auch mein Zertifikat verlinkt – gleich zu Beginn.
Autoren- und Schreibcoaching
Nicht umsonst war ich auch die Lektorin DES Standardwerks zum professionellen Schreibcoaching. Das Buch stammt von Anke Fröchling, mehr darüber hier. Ihre Kernaussage ist: „Der Begriff Schreibcoaching steht für eine seriöse, professionell ausgeführte Dienstleistung. Das Ergebnis sind zufriedene bis begeisterte Klienten. Ich stehe unverändert dafür ein, ein Angebot nur dann Schreibcoaching zu nennen, wenn es sich an professionellem Führungskräfte-Coaching messen lassen kann.“
Dem stimme ich uneingeschränkt zu.
Als Lektorin höchster Qualität verpflichtet
Außerdem bin ich Mitglied im Verband der freien Lektorinnen und Lektoren. Da wird niemand „einfach so“ aufgenommen. Immer geht geht eine Qualitätsprüfung der eigenen Lektorats-Arbeiten voraus. Die Mitglieder verpflichten sich zur Einhaltung bestimmter Richtlinien. Das tue ich – ebenfalls aus voller Überzeugung. Ehrlich gesagt: Mich endlich auch öffentlich genau darauf berufen zu können, war und ist einer der wichtigsten Gründe für mich, diesem Verband überhaupt beizutreten.
Hier der erste Passus der Richtlinien
„Freie Lektorinnen und Lektoren sind bei der Konzeption, Entwicklung und Aufbereitung von Medieninhalten, insbesondere Texten, schöpferisch, gestalterisch und unterstützend tätig. Sie agieren in einem globalen Medienmarkt, der von raschem technologischem Wandel, hoher Fluktuation sowie verkürzten Produktionszyklen geprägt ist. In diesem Umfeld sichern sie die Qualität von Inhalt und Präsentation. Als Freiberufler erbringen sie eine persönliche, eigenverantwortliche und fachlich unabhängige Dienstleistung, die auf einem besonderen Vertrauensverhältnis zum Auftraggeber beruht. Ihr Kapital sind in erster Linie individuelles Wissen und berufliche Erfahrung. Aufgrund dessen können sie ihre Produktivität nicht durch Expansion ihres Unternehmens beliebig vervielfachen, sondern nur durch kompetentes und professionelles Verhalten wahren und steigern. Kunden und Kollegen gegenüber fair und loyal zu bleiben, mit Sprache gesellschaftlich verantwortungsvoll umzugehen und die Qualität der Arbeit zu sichern sind Aufgaben, die freie Lektorinnen und Lektoren nur durch reflektiertes, verantwortungsbewusstes Handeln bewältigen können. Berufsethische Normen wie der folgende Verhaltenskodex stellen dabei eine Unterstützung dar. Um das Ansehen des Berufsstands zu wahren, verpflichten sich die Mitglieder des VFLL, die folgenden Richtlinien einzuhalten:
1. Freie Lektorinnen und Lektoren im VFLL sind sich ihrer gesellschaftlichen und kulturellen Verantwortung im Umgang mit Sprache und mit Texten bewusst. Mit ihrem Verhalten, ihrer Sorgfalt und ihrer qualitativ hochwertigen Arbeit tragen sie dem Rechnung.
2. Sie bearbeiten und unterstützen keine Publikationen, deren Inhalte die Menschenwürde verletzen.“
Ist der Preis ein Qualitätsmerkmal für Lektorat?
Ich würde sagen: nein. Denn die Angebote der Lektorinnen und Lektoren sind aus vielerlei Gründen kaum miteinander vergleichbar. Das hat gute Gründe … Und die gehen von der berühmten „Normseite“ als Grundlage bis zu allerlei Zusatzleistungen. Unterm Strich würde ich sagen: Wir Lektorinnen und Lektoren sind so unterschiedlich wie die Bücher, die wir begleiten. Aus diesem Grund habe ich dem Thema „Preisvergleich“ einen ganz eigenen Beitrag gewidmet. Ist hier nachzulesen.
Und: Ich habe das Siegel für Menschliche Intelligenz
Auch das ist mir wichtig:
Die menschliche Intelligenz ist der Dreh- und Angelpunkt all meiner Arbeit.
Okay, ich weiß, dass es KI gibt … Und wenn es mir sinnvoll erscheint, lasse ich sie mir auch manchmal helfen. Ist aber sehr, sehr selten. Denn gerade bei Lektorat und/oder Schreibcoaching kommt es so sehr auf den einzelnen Menschen, seine Individualität, seine Stimme, seine Ziele an … Das alles ist schon mehr als genug, um sozusagen ganz eigene Leitlinien, die Dynamik ganz eigener Intelligenz zu generieren. An der Stelle sage ich gern: „Jedes Buch hat sein ganz eigenes, organisches Wachstum“ – und versuche, all mein Wissen in den Dienst dieses Wachstums zu stellen. Das ist natürlich immer erst der zweite Schritt. An erster Stelle steht auch hier immer der Mensch.
Weil die KI aber derart verantwortungslos um sich greift, ist es mir ein Bedürfnis, klarzustellen, dass ich mich freiwillig – und sehr gerne – den Richtlinien des Siegels für Menschliche Intelligenz verpflichtet habe. Das gilt – völlig egal, wie und wohin all diese Automatisierungen sich entwickeln werden …
Ich bin Mensch, will Mensch bleiben, Menschen beraten und mit Menschen gemeinsam Bücher publizieren, die auf menschlichen Ideen, Träumen, Einsichten, Erinnerungen und Erfahrungen beruhen.
Selfpublishing braucht Qualität!
Eigentlich sollte man ja denken, dass sich das von selbst versteht … Schlampig geschriebene, schlecht gesetzte, kaum bis gar nicht recherchierte Bücher voller Schreibfehler und mit „handgestrickten“ Covern können so gar nicht im Interesse der Autorinnen und Autoren sein, dass ich mich immer wieder darüber wundere, dass es sie (leider) immer noch gibt.
Tatsächlich denke ich: Selfpublisher müssen noch viel bewusster mit dem eigenen Qualitätsanspruch umgehen als Verlagsautor/innen! Im Zweifelsfall fällt ja jeder Fehler direkt auf uns zurück! Und schadet uns. Dazu gehören auch Überlegungen wie: Lässt sich die Plastikverpackung meines Buches nicht vermeiden? Wenn ich selbstständig bin: Habe ich mich bei einem Verwertungssystem zur Kontrolle von Verpackungsmüll angemeldet?
Weiterbildungen der Dienstleisterin sind auch ein Zeichen von Qualität
Die wichtigste Qualitätskontrolle eines Buches findet natürlich über dessen Inhalt und Gestaltung statt.
Da ist der beste Tipp: Bitte nicht alles selber machen! Holen Sie sich die Unterstützung professioneller Dienstleister! Selbst, wenn Sie Text-Profi sind: Sie werden allein wirklich nicht alle Schreib-, Denk- oder Grammatikfehler finden! Das ist die Sache mit dem Wald und den Bäumen … Buchsatz ist eine hohe Kunst – für die es vor noch nicht allzu langer Zeit sogar mehr als einen Handwerksberuf mit langer Ausbildungszeit gab. Und der Blick für gute Grafik und Covergestaltung ist etwas, das gelernt sein will. All das erledigt niemand einfach „aus dem Handgelenk“. Auch ich nicht.
Ich bin zwar Magister der Germanistik, habe mich mein ganzes Leben lang aus unterschiedlichsten Blickwinkeln mit der Textproduktion beschäftigt. Und doch: Würde ich mich nicht jetzt noch ständig weiterbilden, wäre das alles bald auch nicht mehr allzu viel wert. Genau das tue ich aber: Ich bilde mich ständig weiter, drücke Schulbänke, absolviere Webinare, lese Fachbücher …Ich tue das sogar gern, denn ich möchte wirklich gemeinsam mit so vielen Selfpublishern wie möglich den Beweis antreten: Wir publizieren keine Bücher „zweiter Wahl“, sondern Bücher mit Qualitätsanspruch.
Damit dieser Qualitätsanspruch auch aktuell, über die Jahre konstant bleiben kann, bin ich sicher: Weiterbildungen der Dienstleisterin sind durchaus auch ein Zeichen von der Qualität ihrer Arbeit
Qualität aus Sicht der Kund/innen
Am Ende zählt aber wohl am allermeisten, was Kundinnen und Kunden mit mir und meinen professionellen Mitstreiterinnen beim Selfpublishing (oder der Verlagssuche) erlebt haben. Darum sammle ich ständig die Stimmen meiner Kundinnen und Kunden.
Neugierig? Dann bitte hier lang zu den Kundenstimmen über die Buchhebamme.
Fazit
Mein wichtigster Anspruch: Selfpublishing mit Qualität.
Mein Hauptanliegen: professionelle, menschliche Begleitung beim Schreiben und Büchermachen. Nicht nur für Selfpublisher.



