Keine Lektorin, kein Lektor der Welt kann allein überleben … Wir brauchen den Dialog mit Texten, Themen, Bücher, manchmal auch Verlagen. Und immer mit Menschen. Das ist derart selbstverständlich, dass es immer wieder gern vergessen wird.

Mir aber ist es extrem wichtig. Und darum möchte ich das mal etwas näher in Augenschein nehmen … Denn ich kann mich kaum anders denn als „menschliche Lektorin“ sehen.

Zeitfaktor: Texte beginnen oft schon lang bevor sie geschrieben werden

Für mich ist völlig klar: Eine der grandiosesten Möglichkeiten beim Erstellen des eigenen Buchs ist der direkte Dialog mit Autor*innen. Der schon lange vor der reinen Textarbeit beginnen kann. Wenn die Sprache/die Stimme des Autors, die Haltung der Autorin in und zu ihrem Buch im Fokus stehen. Tatsächlich ist das der einzige Grund, aus dem ich mich noch zum Coach habe zertifizieren lassen. Denn ich finde, dass die Kombination aus Coaching und Lektorat allen und allem zugute kommt:

  • der Qualität des fertigen Buches
  • damit allen Leser*innen mit ein bisschen „Anspruch“ an lesenswerte Bücher
  • der Vielfalt professionell (als Selfpublisher) publizierten Bücher
  • der Entwicklung der Autor*innen im eigenen, ganz individuellen Schreibprozess
  • der Etablierung von Eigensinn beim und mit dem Schreiben.

Innerhalb der Kombination aus Coaching und Lektorat haben wir alle Wahl- und Kombinationsmöglichkeiten … Was bietet sich an, was ist nötig? Es ist absolut individuell. Am Ende steht immer die „klassische Textarbeit“, in aller Regel in Form von Lektorat.

Doch davor sind viele anderen Schritte möglich. Die denke ich mit meinen Kundinnen und Kunden immer erst einmal durch. Und dann entscheiden wir gemeinsam, was geschehen soll, was sinnvoll ist. Das entspricht am Ende eigentlich immer meiner Ideal-Definition von professionellem Lektorat:

So viel wie nötig – aus jeweils individueller Sicht. So wenig wie möglich – aus finanzieller Sicht.

Die autobiografischen Anteile beim Schreiben

Wichtig finde ich auch den Aspekt, dass es bei vielen Buchprojekten um – wenigstens teilweise – Autobiografisches geht.

Das kann bei einem erzählenden Sachbuch ebenso der Fall sein wie einem Ratgeber oder „Expertenbuch“. In all solchen Fällen sehe ich die Notwendigkeit zur Beratung bei autobiografischem Schreiben. Vielleicht auch für Schreibcoaching.

Dass es diesen Aspekt tatsächlich gibt, stellt sich oft erst nach einiger Zeit heraus. Die wenigsten Kundinnen und Kunden wenden sich direkt mit dem Wunsch nach der Beratung bei autobiografischem Schreiben an mich. Vielleicht ahnen sie zwar, dass es (auch) darum gehen wird. Wirklich präsent aber haben es die wenigsten.

Gerade dann aber ist es essentiell wichtig, von Mensch zu Mensch sprechen, überlegen, planen, agieren zu können. Und zwar mit einem Menschen, der vorsichtig ist, Sprach- und Fingerspitzengefühl hat. „Einfühlungsvermögen“ gehört zu den Dingen, die mir tatsächlich immer wieder von Kundinnen und Kunden attestiert werden. Das ist schön, so empfinde ich es auch. Und muss es noch nicht mal selbst sagen … Nachzulesen beispielsweise hier.

Genau das gehört für mich ganz wesentlich zu meiner Rolle als „menschliche Lektorin“.

Text: Die menschliche Lektorin. Darunter Foto der Buchhebamme

Mitten im Text … stets im Dialog

Wenn ich mich hier so vehement die „menschliche Lektorin“ nenne, dann vor allem darum, weil ich bis zur allerletzten Sekunde während des Prozesses der Buchpublikation im Dialog mit meinen Kundinnen und Kunden bleibe.

Die wichtigste Phase ist dabei natürlich das, was ich die „Textarbeit“ nenne. Das klassische Lektorat beinhaltet dafür zwei Durchgänge – und genau die biete ich Ihnen an.

Beim ersten Durchgang liegt das Augenmerk  auf Struktur, Logik, Aufbau, der zweite befasst sich mit sprachlichen Feinheiten wie Stil und dem „Ton, der die Musik macht“. Natürlich werden auch grammatikalische Ausrutscher, Satzzeichen und Schreibfehler korrigiert – also „all inclusive“.

In der ersten Phase habe ich sehr deutlich Ihre Stimme im Hinterkopf. Die sollte zu Ihnen, zum Thema, zu Ihrem Buch passen. Und behaupte: Genau darin bin ich besonders gut … Denn ich „denke Text“. Immer schon.

In diesem Durchgang entscheiden allein Sie, was umgesetzt wird – und was nicht. Ich stelle Fragen, gebe Hinweise, mache Vorschläge. All das können Sie annehmen oder ablehnen.

Genau darum hat es sich bewährt, dass wir mit word-Dateien arbeiten. Dateien, die sich mit uns und unserer Arbeit entwickeln und verändern. Auf die wir immer beide Zugriff haben. Doch das nur am Rande … Wirklich wichtig ist für mich die Tatsache, dass wir in diesem Prozess miteinander im Gespräch bleiben. Von Mensch zu Mensch … Ich sage in dieser Phase nie: „Das MUSS so …“ Sondern versuche, in Ihren Text hineinzuhören, Ihrer Stimme zu lauschen. Klingt romantisch? Ja, ist es manchmal auch. Denn dabei entsteht oft wirklich eine Beziehung.

Für alle „kleineren“ Fehler wird der zweite Durchgang nötig. Denn fatalerweise entstehen oft während der gemeinsamen Textarbeit noch mal ein paar neue Fehler … Da wird beispielsweise ein Leerzeichenübersehen. So wie hier.

Und wenn es Sinn macht, habe ich schon zu Beginn des Lektorats Ihre Buchmarketing-Strategie im Hinterkopf. Die sollten wir natürlich vorher gemeinsam festgelegt haben. Also: Lassen Sie uns drüber reden!

Tipp: Meine Angebote und Definitionen von Lektorat

Auf der Seite der edition texthandwerk beschäftige ich mich schon seit Jahren sehr ausführlich mit meiner Rolle als Lektorin. Und mit den zahlreichen Aspekten, unter denen man Lektorat betrachten kann:

  • Wo kommt es vor?
  • Wo, wann und in welcher Form ist es notwendig?
  • Wie professionell ist es?
  • Gibt es Qualitätsstandards?
  • Welche Bereiche – etwa Coaching oder Buchmarketing – können sonst noch in das Lektorat hineinspielen? Ich nenne das übrigen immer das „erweiterte Lektorat“ …

Solche Fragen beantworte ich auf der Seite der edition texthandwerk hier. 


In eigener Sache

Wer meinen Ansatz des Eigensinns besser kennenlernen möchte, dem empfehle ich meine Buch-Trilogie. Alle drei Bücher lassen sich ohne Probleme auch wunderbar getrennt voneinander lesen. Macht Sinn, denn sie bilden zwar eine „Familie“, haben aber unterschiedliche Schwerpunkte.

In „Mein Kompass ist der Eigensinn“ geht es darum, wie wir Eigensinn erkennen, ihn für uns entwickeln können. Aber auch darum, wo er seine Grundlagen hat, welche Vorbilder ich gefunden habe – und wie er uns helfen kann. Als Kompass zum Beispiel. Oder beim Schreiben von (eigenen) Büchern.Drei Buchcover auf einen Blick: Trilogie des Eigensinns, Bücher über Eigensinn, Eigensinn, Schreiben einer Trilogie, eine Trilogie schreiben, Maria Almana, gelebter Eigensinn, Mein Kompass ist der Eigensinn, Wer schreibt darf eigensinnig sein,

In „Wer schreibt, darf eigensinnig sein“ steht eigentlich schon alles Wichtige im Titel: Es geht um die praktische Realisierung des Schreibens mit Eigensinn, um Kreativität, aber auch um Selfpublishing. Da gibt es jede Menge Praxistipps, Übungen und Beispiele. Aber auch die Spiellust – meiner Ansicht nach ein wichtiges Schreib-Instrument – kommt nicht zu kurz. Zum Beispiel mit dem Selbsttest „Welcher Schreibtyp bin ich eigentlich?“ Der zieht sich – augenzwinkernd bis ernst – durch das ganze Buch.

In „Gelebter Eigensinn“ erzählen Menschen, wie das geht, Eigensinn zu entwickeln. Und ihn auch zu leben. Und wozu das gut sein kann. Es geht um Kunst, Mode, Ökologie und ein Autorennetzwerk, ein komplett plastikfreies, handgebundenes Buch, KI, Punk, Kühe, die documenta, Abfallvermeidung, das Älterwerden, Jobwechsel, Mut, Ekstase und Verantwortung, Glück und Coaching, höchst Individuelles und Gemeinschaftliches.

Alle Bücher auf einen Blick – und auch zum Bestellen – im Shop der Autorenwelt hier. Aber natürlich auch überall sonst, wo’s Bücher gibt.


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