Wie & wann schreibe ich das Vorwort zu meinem Sachbuch? 6 Tipps, die es in sich haben

Wie & wann schreibe ich das Vorwort zu meinem Sachbuch? 6 Tipps, die es in sich haben

Es ist inzwischen schon ein Phänomen, mit dem ich regelmäßig rechne, wenn ich zum ersten Mal das Manuskript eines Sachbuchs aufschlage, das ich lektorieren will: Ich lese die ersten Seiten, schlage die Hände überm Kopf zusammen und denke: „Ach herrjeh! Nein! So bitte nicht!“ Da ich das nun schon weiß, gebe ich an dieser Stelle NIE auf. Sondern lese grundsätzlich weiter. Immer. Und – siehe da! – das Folgende ist so oft um Klassen besser als das Vorwort, der erste Teil,  die „Vorbemerkung“ oder wie immer diese ersten Seiten überschrieben sind. Das ist nicht der Punkt – der Titel für das erste Kapitel kann selbstverständlich völlig frei gewählt werden. Der Inhalt eher nicht.

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Machen wir uns mal ein paar Punkte klar

Wir reden hier von einem Sachbuch. Auch wenn es unterhaltsam geschrieben, erzählend oder mit Lerneinheiten bestückt ist, immer steht für den neuen Leser, die neue Leserin eine Art Drohung im Raum: Hilfe, es geht um ein Sachthema! Werde ich verstehen, wovon die Rede ist? Wird mich der Autor/die Autorin kompetent begleiten, mich durch das (möglicherweise schwierige) Thema führen? Werde ich nicht meine Zeit mit dem Lesen dieses Buches verplempern? Wird es mir nutzen – irgendwie? Darum:

Tipp 1: Ein Lächeln beim Tür-ÖffnenTreten Sie Ihrem Leser, Ihrer Leserin von Anfang an freundlich, offen entgegen! Sie müssen sich natürlich nicht „anbiedern“, aber es wäre schön, wenn Sie Ihre Leser/innen behandeln wie einen Menschen, der auf Besuch kommt: Öffnen Sie ihm die Tür, lächeln ihn an, nehmen Sie ihm den Mantel und – so weit als möglich – etwaige Bedenken schon an der Tür ab.

Sachbücher haben (fast) immer Konkurrenz

Der Sachbuchmarkt boomt – die Verkaufszahlen dieses Buchgenres machen rund 10 Prozent des gesamten Buchmarktumsatzes aus. Das bedeutet: Ihre Konkurrenz ist ziemlich groß. Darum sind Sie selbst ein nicht unwichtiger Faktor. Natürlich müssen Sie nicht gleich Försterin, Zauberer, Komiker, Ärztin, Schauspielerin, Fußballer, Moderatorin und Buchautorin in einer Person sein, wenn Sie ein halbwegs gut verkaufbares Sachbuch schreiben wollen. Aber eins ist sicher: Sympathie hilft!

Tipp 2: Auf Augenhöhe schreiben!Nehmen wir mal als Beispiel Eckart von Hirschhausen. Was immer man von ihm halten mag, es gibt eine Sache, die ihn mit Sicherheit auszeichnet: Er stellt sich immer auf eine Stufe mit seinem Gegenüber. Lässt niemals den besserwisserischen Arzt „raushängen“, hat nie was Überhebliches – das lässt ihn immer sympathisch wirken.

Genau das sollten Sie auch schon auf den ersten Seiten Ihres neuen Sachbuchs tun: In Ihrem neuen Leser, Ihrer Leserin begegnen Sie einem fremden Menschen. Sie werden sich selten in die Augen sehen, und doch überkreuzen sich Ihre Interessen mit Sicherheit: Sie wollen etwas vermitteln, was Ihre Leser/innen wissen wollen. Also nehmen Sie diesen fremden Menschen bitte mit, machen sich mit ihm vertraut, stellen Sie sich ihm vor, nehmen ihm die Scheu vor Ihnen … Kurz: Auch ohne echten Blickkontakt lässt sich auf Augenhöhe schreiben – und das sollten Sie auch tun. Egal, wie schwierig das Thema vielleicht später wird: Im Vorwort ist das IMMER möglich!

Bleiben Sie bei sich selbst!

Tipp 3: „Ich“ sagen!Vor allem aber machen Sie klar, warum Leser/innen Ihnen vertrauen sollen: Welche Erfahrungen, welche Kenntnisse haben Sie? Was befähigt Sie dazu, dieses Buch zu schreiben? Das können nur Sie beantworten, das ist absolut individuell. Darum der dringende Tipp: Sagen Sie „ich“. Und verhalten sich Ihren Leser/innen gegenüber wie Kollegen, Nachbarn oder entfernten Verwandten. Zeigen Sie ihnen, dass Sie sie ernst nehmen!

Die Sache mit der Fachkenntnis – die Sie vermutlich vor allem vermitteln wollen – kommt dann wie von selbst. Aber das hat noch Zeit. Ziemlich viel Zeit sogar. Denn es ist ja das, was Sie in den folgenden 100 bis 200 Seiten des Buches erst vermitteln wollen. Bleiben Sie erst einmal bei sich selbst, dann wird auch das geschehen, was meiner Ansicht nach an dieser Stelle das Allerwichtigste ist: Leser/innen werden beginnen, Ihnen zu glauben. Auch, wenn sie unter Umständen im Verlauf des Buches ganz anderer Meinung als Sie sein können …

Tipp 4: Leser/innen von Anfang an in den „Bann“ des Buches ziehenIhr Bestreben im Vorwort eines Sachbuchs sollte es also sein, als Expert/in ernst genommen zu werden, auf Augenhöhe mit Ihren Leser/innen zu stehen. Wenn Sie Ihre Sache richtig gut machen, ziehen Sie Leser/innen jetzt schon in Ihren Bann, mitten hinein in das Thema, das Ihnen am Herzen liegt – all das, was ich hier sage, gilt übrigens genauso für reine Ratgeber wie für biografische Texte.

Doch: Übertreiben Sie es bitte nicht! Ich habe auch schon erste Kapitel gelesen, in denen Autor/innen es sichtlich darauf anlegen, gemocht (fast hätte ich gesagt: geliebt) zu werden. Das wäre nun wirklich zu viel verlangt: Also: Sich zu zeigen, ein bisschen was über sich und die Relevanz des Themas für Sie zu verraten, ist sehr gut. Schlecht dagegen wäre, sich anzubiedern, nach dem Motto: Ich bin so toll, du MUSST mich mögen! Kleine Schwächen einzugestehen, macht dagegen wieder sympathisch – auch das sollte nicht überhand nehmen, kann aber im Vorwort  bei Leserinnen und Lesern ein Gefühl wie: „Ach, der/die tickt ja so ähnlich wie ich …“ erzeugen. Was kein schlechter Anfang ist.

Sie KÖNNEN gar nicht alles vorher wissen!

So, und jetzt kommt der größte Irrtum von allen: Gerade, weil in einem guten Sachbuch eine Art „Sog“ entstehen sollte (das ist übrigens in der Belletristik nicht anders …), machen viele Autorinnen und Autoren den Fehler zu glauben, sie müssten beim Schreiben immer mit dem ersten Wort, der ersten Zeile, dem ersten Kapitel beginnen. Warum  eigentlich?! Das selbst geschrieben Buch ist immer auch eine Art „lebender Organismus“: Es entwickelt sich – und wir sollten ihm auch die Chance dazu lassen. Das ist zudem noch einer der ganz großen Vorteile, die das Sachbuch gegenüber den meisten anderen Textgattungen hat: Da geht das. Ganz problemlos. Darum:

Tipp 5: Überlegen Sie bitte mal, ob Sie das Vorwort wirklich als Allererstes schreiben müssen!Ich finde ja: Nein, müssen Sie nicht! Sie können sich gern Notizen dazu machen, ein paar rudimentäre Sätze formulieren – immer mit dem Ziel, die im Lauf Ihrer Arbeit zu ergänzen. Denn Sie könnten erst beim Schreiben bemerken: „Ach, das liegt mir ja viel mehr am Herzen als ich dachte!“

Schließlich wollen Sie ja guten Gewissens „Ich“ sagen können. Ihr Schreibprozess und das Thema/Ihr Buch werden Ihnen während des Schreibens mehr oder weniger von selbst erzählen, was in das Vorwort gehört: „Das ist ein Knackpunkt!“ Oder: „Hier laufen ja mehrere Fäden zusammen!“ Wer ein Gefühl für solche Punkte entwickelt, schreibt das Vorwort mehr oder weniger nebenbei – neben dem eigentlichen Schreibprozess. Und das wird dann auch kein bisschen angestrengt klingen – was wiederum das Vertrauen der Leser/innen in Ihre Glaubwürdigkeit stärkt.

Verbauen Sie sich das Vorwort nicht unnötig!

Tipp 6: Nutzen Sie die zusätzlichen Chancen eines Vorworts!Viele Autorinnen und Autoren reden zudem auch während des Schreibens mit Freunden, Verwandten über das Thema – da hören Sie schon sehr gut, was ankommt, was nicht, wo andere Positionen zu Ihrer Meinung bestehen …

Jetzt beginnen Sie aber bitte keinesfalls, Ihre Position zu verändern! Die muss bleiben, das ist der Kern Ihres Inhalts, es ist Ihre Stimme, Ihr Zugang zum Thema! In einem Vorwort könnten Sie sich aber trotzdem mit diesen anderen Aspekten kurz auseinandersetzen. Oder Sie erzählen eine Geschichte, die Ihnen während des Schreibens zum Schreibprozess, zu den Gründen der Wahl Ihres Themas oder aus der Perspektive anderer Sachbereiche auf IHR Thema eingefallen ist. Oder Sie merken während des Schreibens, dass bestimmte Menschen (oder Dinge) Sie unerwartet gut unterstützen – dann wäre eine kleine Lobhudelei im Vorwort auch keine schlechte Idee …

Das alles kristallisiert sich aber erst IM Schreibprozess heraus … Darum können Sie es – genau betrachtet  –  auch gar nicht vorher schreiben. Viele Autor/innen versuchen es trotzdem. Ich finde: Wäre doch extrem schade, wenn Sie sich das Vorwort schon so verbaut hätten, dass Sie all die aufgezählten Möglichkeiten (und sicher noch ein paar mehr ..) nicht mehr nutzen können!

In eigener Sache

Band eins der Trilogie des Eigensinns heißt „Mein Kompass ist der Eigensinn.“ Auch da geht es um das Schreiben eigener (Sach-)Bücher. Mehr dazu hier:

Optimale Kombination: Eigensinn und Bücher schreiben

Optimale Kombination: Eigensinn und Bücher schreiben

Wenn jemand sagt, ich sei eigensinnig – soll das Lob oder Beleidigung sein? Warum fand Hermann Hesse den Eigensinn so toll? Kann mir Eigensinn beim Schreiben helfen? Was sind erzählende Sachbücher? Muss ich über 50 sein, um eigensinnig schreiben zu können? Sind Selfpublisher eigensinnig? Kann Eigensinn zur Vielfalt im Buchmarkt beitragen?

Eigensinn und Schreiben

Eines steht fest: Wenn tausend Fragen und Vorschläge auf uns einprasseln, gibt der Eigensinn uns genau die Orientierung, die wir brauchen. Er ist unser persönlicher Kompass, führt uns auf den Weg, der – nur für uns – genau richtig ist. Wie kann das funktionieren? Dieses Buch liefert zahlreiche Anregungen, fragt aber auch: Und wie steht es um Ihren Eigensinn?

Eigensinn gab es schon immer, zum Beispiel in Literatur und Philosophie. Er ist salonfähig. Das müssen wir uns nur mal klar machen. Dann kriegen wir auch mit dem Schreiben das hin, was sich so viele wünschen: mehr Selbstbestimmung, größere Sichtbarkeit. Und wir lernen, einander besser zu verstehen.

Warum dieses Buch? Warum ausgerechnet jetzt?!

Es gibt Menschen, die wissen in jeder Lebenslage genau, was zu tun ist, wo sie stehen, was ihnen gut tut, was sinnvoll ist – für sie selbst wie für andere. Falls sie das einmal nicht wissen, ziehen sie sich eher zurück, statt unüberlegt zu handeln, zu reden oder zu schreiben. Basis aller Entscheidungen solcher Menschen sind stets sie selbst – das, was für sie jeweils Sinn macht. Dies ist eine Grunddefinition von Eigensinn.

Eigensinn?! Das ist doch etwas Negatives, einer Gemeinschaft Abträgliches! Egoistisch, unverantwortlich, unberechenbar, starrsinnig oder mindestens „spleenig“!

Nein. Ist es nicht. Das ist das wichtigste Fazit des vorliegenden Buches. Eigensinn hilft uns allen dabei, die Orientierung nicht zu verlieren, eine jeweils eigene Haltung zu entwickeln, Position zu beziehen, uns selbst ernst zu nehmen – und das alles ebenso zu respektieren wie den Eigensinn anderer Menschen. Er stärkt außerdem das Selbstbewusstsein – und damit die geistige Gesundheit. Ohne esoterisches „Blabla“ und andere „Selbstoptimierungs“-Ansätze.

Eigensinn hilft! Schreibend und lesend …

Eine weitere, wichtige Botschaft ist, dass Eigensinn niemals stillsteht, sich entwickelt, lebendig ist und bleibt. Er ist ständiger Prozess. Der niemals (ver)urteilt, sondern handelt – ohne anderen Menschen zu schaden. Ein solcher Prozess lässt sich wunderbar im Schreiben abbilden. Denn Eigensinn ist häufig auch kreativ. So gesehen, hat er viele „Mütter und Väter“, in Philosophie und Literatur zahlreiche Spuren hinterlassen. Manchmal explizit, manchmal eher im Hintergrund.

Genau diesen Spuren geht das vorliegende Buch nach. Es nimmt vermutlich zum ersten Mal überhaupt den Eigensinn und das Schreiben(-Wollen) konsequent in den Blick. Sehr konkret, mit zahlreichen Beispielen, Begriffs-Definitionen und stets der Frage an alle Leser/innen im Hintergrund: „Wie eigensinnig sind Sie eigentlich selbst?“

Ausgerechnet heute?! Ja!

Die Arbeit an diesem Buch dauerte gut drei Jahre. Dass es jetzt ausgerechnet in Zeiten einer weltweit bedrohlichen Gesundheitskrise erscheinen würde, war nicht vorauszusehen. Auf den ersten Blick mag das kontraproduktiv wirken: Was nutzt uns Eigensinn, wo es derzeit doch viel eher auf gemeinschaftliche Werte ankommt? Auf den zweiten Blick bleibt Eigensinn gerade darum ein hoher Wert. Denn eine Gesellschaft bewusst handelnder Individuen entgeht am besten allen Fallstricken von Vereinnahmung, Sinnlosigkeit, grummelndem Mitläufertum, Unzufriedenheit, Orientierungslosigkeit: Eigensinn handelt immer für, nie gegen etwas, stellt sich auch gern in den Dienst anderer Menschen, sinnvoller Ideen, konstruktiver Entwicklungen, kreativer Lösungen. Für all das liefert dieses Buch viele überzeugende Beispiele.

Ich denke: All das brauchen wir heute mindestens so dringend wie zu allen Zeiten. Eigensinn ist eine immense Chance. Für Stärkung von Selbst und Haltung. Vor allem in schreibender Form für ein besseres Verständnis untereinander, für ein Narrativ, das – gerade in „schlechten“ Zeiten – nicht abbricht, sich entwickeln und Toleranz fördern helfen kann.

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Mein Kompass ist der Eigensinn

Buch bestellen?

Gern! Bestellt werden kann hier. Als Taschenbuch oder Hardcover, Sie haben die Wahl. Ebenso im Shop der Autorenwelt hier. Und – wer unbedingt möchte – amazon geht auch.

Noch viel wichtiger: Es lässt sich auch im lokalen Buchhandel bestellen! Und überall sonst, wo es Bücher gibt. Mein Kompass ist der Eigensinn – Grundlagen, Vorbilder und Nutzen. Ermutigung zum eigensinnigen Schreiben von Maria Almana. Erscheinungsdatum: März 2020. 259 Seiten. Taschenbuch: Preis 14,99 Euro, ISBN: 978-3-347-01828-0. Hardcover: Preis 21, 99 Euro, ISBN: 978-3-347-01829-7.

Die Nische: Wann Selfpublishing eine richtig gute Wahl ist

Die Nische: Wann Selfpublishing eine richtig gute Wahl ist

Wer sich die Neuerscheinungen des Buchmarkts ansieht, könnte meinen, dass hier immer nur die üblichen Verdächtigen unterwegs sind… Im Sach- und Fachbuchbereich beispielsweise Fernsehköche, ehemalige Nachrichtensprecher und andre TV-Promis. Oder gänzlich unbekannte Autor/innen zu einer Handvoll, in Varianten stets wiederkehrenden Themen. Wo bleibt die Vielfalt? Aus meiner Sicht sieht es schon lange nicht mehr allzu gut aus für den „klassischen Verlag“. Ist das für Selfpublisher anders? Ich behaupte: Ja! Warum die „Option Selfpublishing“ grade für Autor/innen von Nischenthemen, für echte Expertinnen und Experten so interessant ist, erläutere ich hier.

Sachbücher, Verlagswelt. Und Briefmarken

Dass die Vielfalt fehlt, ist eigentlich kein Wunder: Denn seit der „klassische Verlag“ nur noch selten in der Variante „Kleinverlag“ vorkommt, seit nur noch wenige Verlage als Einzelkämpfer überleben können, sich zu Großkonzernen zusammenschließen oder schlicht aufgeben mussten, seitdem gibt es nur noch für traditionelle Sammelleidenschaften wie Modellautos, Briefmarken oder Münzen halbwegs gut gehende Kleinverlage. Oder solche, die sich Allzeit-Themen wie Essen, Trinken, Abnehmen, gut leben, Reisen und dem Landleben verschrieben haben. Sonderfälle sind auch Kinder- und Jugendbuchverlage. Doch all die werden spätestens dann ein dickes Problem bekommen, wenn die VG Wort ihre Drohung wahr macht, auch dort, wo jetzt schon um das Überleben gekämpft wird, eine dicke Autorenhonorar-Nachzahlung zu fordern…. (mehr zum Thema beispielsweise hier.)

Während die einen sterben, müssen andre immer größer werden

Es gibt seit Jahren schon die anhaltende Tendenz im Buchmarkt, alles immer größer zu machen. Oder mit idealistisch wehenden Fahnen unterzugehen. Warum ist das so? Warum muss alles immer noch massentauglicher werden, warum zieht jeder Bestseller eine Flut an Büchern zu diesem Thema mit meist sehr ähnlichen Titeln nach sich? Warum haben alle großen Buchhandlungen im deutschsprachigen Raum im Eingangsbereich überall die gleichen Bücher liegen – und zwar in Massen, während gleichzeitig viele kleine Stadtteil-Buchhandlungen dicht machen?
Es ist simpel: Menschen gehen zum Einkaufen in die Innenstädte. Und dort sind die Mieten so hoch, dass massenhaft verkauft werden muss. Also muss das Angebot dem „Massengeschmack“ entsprechen. Und das Marketing geschieht nun mal fast ausschließlich über die Bestenlisten und Tipps in – ebenfalls immer seltener werdenden – Kultursendungen und Buchbeilagen. In diesen Redaktionen geht es alles andere als individuell zu. Dort wird meist nur besprochen, was aus großen Verlagen kommt – nämlich aus jenen, die es sich leisten können, ihren Werbeetat in horrende Anzeigenpreise zu investieren. Und dazu sind ausschließlich die ganz großen Verlage fähig. Gut, das ist stark vereinfacht. Aber die Tendenz stimmt ohne Frage.

Es gibt sie noch, die individuellen Nischen

Doch es haben wirklich nicht alle Menschen den gleichen Geschmack! Wo also ist „die Nische“ geblieben? Wo das Buch, das meine Lebenssituation, meine Interessen und Erfahrungen anspricht? In einer Sprache, die ich verstehe, vielleicht gar liebe? Mit dem Respekt zum Thema, der meine Sicht auf die Welt einschließt? Mit meinem Humor und/oder meinen – auch bitteren – Erfahrungen? Das Buch, das ich meiner besten Freundin schenken möchte? Das Buch, in dem ich mich „zu Hause“ fühle?
Wer ein Netzwerk hat, in dem solche Bücher empfohlen werden, ist ein Glückspilz. Und an diesem Glück können wir heute mehr denn je aktiv mitarbeiten – ja: Wir haben es selbst in der Hand! Denn das ist die gute Nachricht: Es gibt sie noch, die individuellen Nischen. Sie sind nur abgewandert…

Alle nur denkbaren Nischenthemen sind im Netz schon zu finden

Die Sozialen Netzwerke bieten alle nur erdenklichen Möglichkeiten, sich als „geheime“ oder öffentliche Gruppe zusammenzuschließen, je nach Interessenlage, Humor, Vorlieben, Alter, Lebenssituation. Und wir „Bücher-Menschen“ nutzen diese Möglichkeit oft intensiv. Aus gutem Grund: So bringt eine Autorin etwa, die einem Mobbing-Prozess ausgesetzt war – wenn sie klug und netzaffin genug ist – ihre potentielle Leserschaft schon mit, wenn dann ihr erstes Buch erscheint. Ebenso der Mensch, der gezielt regional oder historisch schon längere Zeit zu einem bestimmten Thema forscht. Oder die Therapeutin, der Naturheilpraktiker, die Heilerin, die – zusammen mit ihrer „Fangemeinde“ – auf eine ganz spezielle Methode schwören. Alle nur denkbaren Nischenthemen sind im Netz bereits zu finden, meist gut besetzt durch Webseiten, Blogs und Social-Media-Gruppen. Das ist DIE Chance für angehende Autor/innen, die zum jeweiligen Thema publizieren wollen!

Unbekannte Autor/innen sollten ein möglichst großes Netzwerk haben

Sie möchten ein Buch zu einem „Nischenthema“ veröffentlichen? Jetzt haben Sie die Wahl: Gehe ich zu einem „klassischen Verlag“ oder werde ich Selfpublisher? Es ist durchaus bekannt, dass es nicht wenig „klassische Verlage“ gibt, zu deren festem Vertragsbestandteil gehört, dass vor allem unbekannte Autor/innen „ihr Netzwerk“ schon mitbringen müssen: Es ist üblich, die eigenen Followerzahlen beispielsweise auf Facebook schon zum Argument des eingereichten Exposés zu machen. Ich habe keine statistischen Zahlen darüber, welche Rolle diese Tatsache bei einer Entscheidung für oder gegen einen Verlagsvertrag aus Verlagssicht spielt, bin aber sicher: Die Größe des Netzwerks, das angehende Autor/innen mitbringen, spielt eine wichtige Rolle bei dieser Entscheidung. Ob sie an Relevanz noch vor den Inhalten steht, wage ich nicht zu beurteilen … wichtig ist diese Zahl aber mit Sicherheit!
Und da es nun mal die Autor/innen sind, die in dem jeweiligen Netzwerk bestens bekannt sind, liegt es absolut nahe, dass sie dann auch gleich dort die eigenen Marketingmaßnahmen übernehmen. Und nicht ihr künftiger Verlag.

5 gute Gründe für die „Option Selfpublishing“

Ich denke ja, dann ist es durchaus legitim, sich zu fragen: Warum mache ich eigentlich nicht gleich alles selbst? Warum nicht die Option Selfpublishing wählen? Ich finde, das wäre durchaus konsequent:

  1. Als Autor/in habe ich die Reputation, die Glaubwürdigkeit, Authentizität, den Expertenstatus in meinem Netzwerk ganz allein aufgebaut. Warum ihn dann nicht auch allein nutzen? Zumal ich als Selfpublisher beim Verkauf jedes einzelnen Buches mehr verdiene als im „klassischen Verlag“.
  2. Mein Netzwerk kennt mich. Und ich kenne dessen Mitglieder. Wir sprechen eine ähnliche Sprache, haben viele gemeinsame Interessen, kurz: Wir verstehen uns!
  3. Was „klassische Verlage“ heute noch für angehende Autor/innen tun können, ist nicht allzu viel. Das Personal ist in den meisten Fällen schon bis zur Schmerzgrenze eingespart. Aus den oben genannten Gründen MÜSSEN sie sich auf ihre Bestseller-Autoren konzentrieren, die Chance, dass ein Newcomer dazu gehört, tendiert gegen Null. Und das wird vor allem bei Marketing-Maßnahmen schmerzlich spürbar. Das kann ich doch vielleicht selbst viel besser machen – oder an Profis delegieren. Und mich dann ganz allein auf MEIN Buch konzentrieren.
  4. Eben weil er – vor allem für Fach- und Sachbücher – ein reiner Nischenmarkt ist, ist der Selfpublishingmarkt heute schon lange nicht mehr der Tummelplatz „zweitklassiger Autor/innen“, wie sich das seine Kritiker noch immer allzu gern vorstellen. Ganz im Gegenteil: Gerade durch ihre Fachkenntnisse sind Selfpublisher im Sach- und Fachbuchbereich oft erstklassig gut aufgestellt. Sei es durch eigenes Erleben oder langjährige Beschäftigung mit dem Thema. Das macht sie in aller Regel leidenschaftlicher als den „klassischen Verlagsautor“, in jedem Fall einfach authentischer. Kurz: Diese Autor/inen haben IHR Thema gefunden – und da kennen sie sich perfekt aus. Alles, was sie selbst nicht leisten können oder wollen, können sie problemlos an professionelle Dienstleister delegieren. Denn mit dem Markt des Selfpublishing ist auch der Markt der (professionellen) Dienstleister rasant gewachsen.
  5. Ja: Das Delegieren kostet Geld. Aber Selfpublisher dürfen an dieser Stelle nicht vergessen, dass sie pro verkauftem Buch ein wesentlich höheres Honorar bekommen, als jeder Autor eines „klassischen Verlags“ (die nullkommairgendwas Prozent Bestseller-Autoren ausgenommen…) Darum wäre mein Rat: Suchen Sie sich als Dienstleister Menschen, die Ihren eigenen professionellen Ansprüchen genügen. Die zu Ihrem Netzwerk passen – oder dort vielleicht sogar schon vertreten sind.
    Ich zum Beispiel bin 50plus-Expertin, liebe das Handwerk und alles „Menschliche“, Mutmachende, kenne Krankheiten und Lebens-Brüche. Und all das wird Thema der Bücher sein, die ich im Verlag Texthandwerk verlegen möchte. Außerdem bin ich zertifiziert als Schreib- und Autorencoach und biete alles an, was Selfpublisher an Dienstleistungen für ihr Buch brauchen: von Konzeption über Layout und Lektorat bis Cover-Gestaltung.

Fazit: Selfpublisher können ihre Nische optimal nutzen

Suchen Sie sich in aller Ruhe die Leistungen aus, die Sie auf dem Weg zum Erfolg Ihres eigenen Buches brauchen – und beauftragen einen Profi damit. Im Gegenzug können Sie sich umso besser auf das konzentrieren, worin SIE Expert/in sind: Ihr Thema, Ihre Fachkenntnisse, Ihre Erfahrungen, Ihr Netzwerk, Ihre Sicht der Dinge und der Welt, Ihr Schreibstil. Das alles macht IHRE Nische aus – und die bietet die allerbesten Chancen, als Selfpublisher mit IHREM Buch erfolgreich zu werden!

 

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Die Nische: Wann Selfpublishing eine richtig gute Wahl ist

Bücher schreiben: Was könnte ICH denn zu sagen haben?!

Es ist ein weit verbreitetes Phänomen: Viele Menschen unterschätzen sich und die eigenen Fähigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen . Viel zu oft ist das eigene Leben und Handeln ein ständiges GEGEN … Haben Sie sich nicht auch schon mal gefragt, wem Sie etwas mit auf den Weg geben könnten? Und wie könnten ein solches DAFÜR aussehen? Wie könnten Sie es lebendig, nachhaltig, langlebig werden lassen und erhalten?

Ganz einfach: Sie schreiben ein Buch!

Und das ist heute, mit all den Möglichkeiten, ein Buch selbst zu publizieren, einfacher als je zuvor. Sie brauchen keinen Verlag, der hinter Ihnen steht, keinen Agenten, der Sie vermittelt. Sie können das im Prinzip ganz allein auf den Weg bringen. Oder Sie suchen sich professionelle Hilfe. Zum Beispiel die edition texthandwerk, die Ihnen alle Leistungen, die es von Konzeption über die Herstellungsschritte bis zur Veröffentlichung, Auslieferung an Buchhandlungen und der notwendigen Werbung für Ihr neues Buch braucht, aus einer Hand anbietet.

Ich bin sicher, dass jeder Menesch etwas zu sagen hat, zu erzählen, zu teilen: Erinnerungen und Erlebnisse, Erfahrungen und Einsichten, Tipps und Ratschläge für andere…. Ich möchte dem Verschwinden von Erfahrung, von Wissen und übrigens auch von handwerklichen Fertigkeiten unter allen Umständen Einhalt gebieten! Das ist ein Grund dafür, weshalb ich als Texthandwerkerin firmiere. Und es ist ein sehr wichtiger Grund dafür, dass ich die edition texthandwerk gegründet habe.

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Bücher schreiben

ist durch all die Selfpublishing-Möglichkeiten inzwischen viel leichter geworden. Da ist ein Markt entstanden, in dem qualitativ wirklich Hochwertiges entsteht. Selfpublishing hat sein „Schmuddel-Image“ mittlerweile gänzlich verloren. Selbst die Produktionskosten (bei mir zum Beispiel 149.- Euro für die Bereitstellung von E-Book, Hardcover und Taschenbuch) sind weit entfernt von den Wucherpreisen einstiger „Druckkostenzuschuss-Verlage“ – die eine ganze Branche in Misskredit gebracht haben. Heute geht es nur noch darum, Datensätze bereit zu stellen, die bei Nachfrage gedruckt werden. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern nutzt auch all die Möglichkeiten der lang bewährten Verlagslogistik: Selfpublishing-Titel können wie jedes „normale Buch“ an jeden Ort weltweit, in jede Buchhandlung, an Bibliotheken und Grossisten ausgeliefert werden. Der einzige Unterschied ist dies: „Ausgeliefert auf Nachfrage“. Also: Schreiben Sie! Ich helfe Ihnen dabei, wo ich kann. Und: Ja! Ich bin ganz sicher: Sie haben etwas zu sagen!

 

Haben Sie weitere Fragen? Fragen Sie mich bitte! Ich verstehe mich als Dienstleisterin. Die immer gern weiterhilft!
Ich kenne das Verlagsgeschäft aus sehr vielen verschiedenen Perspektiven.
Und unterstütze Sie ganz individuell bei allen Belangen rund um das Planen, Schreiben, Publizieren und Vermarkten Ihres eigenen Buches!

Macht Sinn: Nischenthema plus Selfpublishing

Sind Sie selbstständig? Glückwunsch! Denn was immer Sie dabei produzieren, anbieten oder vermitteln, eines weiß ich jetzt schon: Sie haben ein enormes Expertenwissen in exakt dem Bereich, in dem Sie sich selbstständig gemacht haben! Dann ist der nächste Schritt, vielleicht mal über Ihre gelingende Sichtbarkeit durch Selfpublishing nachzudenken. Die Chancen dafür stehen nämlich sehr gut.

PR-Strategien sind essenziell

Sie sind mit „Ihrem Business“ online präsent? Vermutlich schon, andernfalls planen Sie es vielleicht gerade. Warum tun Sie das? Auch hier kenne ich die Antwort vermutlich schon: Weil Ihnen klar ist, wie wichtig es ist, als Expertin sichtbar, als Experte im Gespräch, im Gedächtnis zu bleiben. Das ist völlig richtig. Vielleicht haben Sie sich sogar schon Gedanken über Ihre PR-Strategie gemacht, darüber, was zu Ihnen passt. Und was nicht. Welcher PR-Typ Sie sind… Oder etwa nicht? Dann hätte ich da noch was für Sie – eine kleine, mit heftigem Augenzwinkern geschriebene Serie über die PR-Typen dieser Welt… wird fortgesetzt. Aber lassen Sie sich durch das Augenzwinkern bitte nicht täuschen: Die Frage ist essentiell wichtig. Denn nur wer weiß, was er sich zumuten kann, wo er steht, welcher Kommunikations-Typ er ist, wie er so „tickt“, nur der – oder die – kann eine für sich stimmige PR-Strategie aufbauen. Da passt wirklich nicht alles für jeden.

Sichtbarkeit hat viele Facetten

Viele Coachs und Beraterinnen haben sich genau darauf spezialisiert: Nicht nur ich, sondern viele andere möchten Sie gern dabei unterstützen, „sichtbar“ zu werden und zu bleiben. Das ist gut so. Denn so vielfältig wie Menschen und deren Talente sind, so vielfältig muss auch die Bandbreite an Unterstützung in diesem Bereich sein.

Warum denkt kaum jemand an Bücher?!

Doch eines wundert mich schon lange: Es ist unbestritten, dass alle Selbstständigen ein riesiges Expertenwissen in ihrem Arbeitsbereich haben. Ebenso unbestritten ist, dass wir alle möglichst gute Öffentlichkeitsarbeit brauchen, um genau die Kundinnen und Kunden zu erreichen, die wir uns wünschen, die zu uns passen, die uns suchen und brauchen…. Warum aber denkt dabei kaum jemand an Bücher als PR-Instrument?

Sicher: Ein Buch zu schreiben, ist keine kleine Sache. Aber auch kein Hexenwerk. Mit professioneller Unterstützung erst recht nicht. Ist es eine Art Scheu, die viele daran hindert, sich auf das „Abenteuer Buch“ einzulassen? Oder die Sorge, keinen Verlag dafür zu finden? Den letzten Einwand kann ich sofort entkräften: Meiner Ansicht nach gehört Ihr großartiges Expertenwissen auch gar nicht unbedingt in einen „Publikumsverlag“, sondern ist viel besser im Bereich des Selfpublishing aufgehoben! Sichtbarkeit durch Selfpublishing ist grade für Selbstständige eine geradezu perfekte Idee!

Die Vorteile der „Nische“

Warum Selfpublishing? Weil Sie Ihre Zielgruppe mehr oder weniger schon mitbringen. Weil Sie den Zugang zu eben den Leserinnen und Lesern, die Sie gern erreichen wollen, teilweise schon haben! Weil genau die Zielgruppe, die exakt zu Ihnen und Ihrem Angebot, Ihrer Dienstleistung passt, einem „klassischen Verlag“ als Zielgruppe unter Umständen aber viel zu klein ist. Verlage sind große Wirtschaftsunternehmen und brauchen große bis riesige Absatzmengen, damit die Sache für sie lukrativ wird – da würde Ihr Buch schlicht „untergehen“, oder vermutlich gar nicht erst ins Verlagsprogramm aufgenommen werden. Aber warum sollten Sie deshalb darauf verzichten, Ihr Expertenwissen publik zu machen?!

Es ist so naheliegend: Beispielsweise bringt eine Autorin, die sich intensiv mit einer bestimmten, fast ausgestorbenen (Handwerks-)Technik beschäftigt – wenn sie netzaffin genug ist – ihre potentielle Leserschaft schon mit, wenn dann ihr erstes Buch erscheint. Denn sie hat sich schon lang in Fachforen und andren Online-Plattformen mit anderen Interessierten intensiv ausgetauscht. Ebenso der Mensch, der gezielt regional oder historisch schon längere Zeit zu einem bestimmten Thema forscht. Oder die Therapeutin, der Naturheilpraktiker, die Heilerin, die – zusammen mit ihrer „Fangemeinde“ – auf eine ganz spezielle Methode schwören. Alle nur denkbaren Nischenthemen sind im Netz bereits zu finden, meist gut besetzt durch Webseiten, Blogs, Foren und Social-Media-Gruppen. Das ist DIE Chance für angehende Autor/innen, die zum jeweiligen Thema publizieren wollen! Diese Tatsache nenne ich die „Vorteile der Nische“. Und die sollte wirklich niemand unterschätzen!

Netzwerk? Möglichst groß!

Sie möchten ein Buch zu einem „Nischenthema“ veröffentlichen? Jetzt haben Sie die Wahl: Gehe ich zu einem „klassischen Verlag“ oder werde ich Selfpublisher? Es ist durchaus bekannt, dass es nicht wenig „klassische Verlage“ gibt, zu deren festem Vertragsbestandteil gehört, dass vor allem unbekannte Autor/innen „ihr Netzwerk“ schon mitbringen müssen: Es ist üblich, die eigenen Followerzahlen beispielsweise auf Facebook bereits zum Argument des eingereichten Exposés zu machen. Und da es nun mal die Autor/innen sind, die in dem jeweiligen Netzwerk bestens bekannt sind, liegt es absolut nahe, dass sie dann auch gleich dort die eigenen Marketingmaßnahmen übernehmen. Und nicht ein künftiger Verlag, er sich oft genug weder in den Fachtermini noch mit den wichtigsten Fragen der Zielgruppe auskennt.

Nischenthema plus Selfpublishing

Ich denke, unter den beschriebenen Umständen ist es durchaus legitim, sich zu fragen: Warum mache ich eigentlich nicht gleich alles selbst? Der Wunsch nach Wahrnehmung der eignen Leistung und der Wunsch nach Erfolg für das eigene Buch fallen ohnehin fast zusammen, haben mit Sicherheit einen sehr ähnlichen Fokus….

Warum also nicht gleich die Option Selfpublishing wählen? Ich finde das absolut folgerichtig. Und je nachdem, welche Ziele Sie sich mit einer Buchveröffentlichung setzen, die meisten sind recht gut zu erreichen. Zumindest all jene, die mit Sichtbarkeit in der eigenen Zielgruppe zu tun haben. Denn das haben allein Sie in der Hand! Sie können es steuern, sind – außer von ein wenig Onlinewissen und Ihrem Zeitkontingent – von nichts und niemandem abhängig. Das ist ein gutes Gefühl!

5 gute Gründe für Selfpublishing

  1. Als Autor/in habe ich die Reputation, die Glaubwürdigkeit, Authentizität, den Expertenstatus in meinem Netzwerk ganz allein aufgebaut. Warum ihn dann nicht auch allein nutzen? Zumal ich als Selfpublisher beim Verkauf jedes einzelnen Buches mehr verdiene als im „klassischen Verlag“.
  2. Mein Netzwerk kennt mich. Und ich kenne dessen Mitglieder. Wir sprechen eine ähnliche Sprache, haben viele gemeinsame Interessen, kurz: Wir verstehen uns!
  3. Was „klassische Verlage“ heute noch für angehende Autor/innen tun können, ist nicht allzu viel. Das Personal ist in den meisten Fällen schon bis zur Schmerzgrenze eingespart. Aus den oben genannten Gründen MÜSSEN sie sich auf ihre Bestseller-Autoren konzentrieren, die Chance, dass ein Newcomer dazu gehört, tendiert gegen Null. Und das wird vor allem bei Marketing-Maßnahmen schmerzlich spürbar. Das kann ich doch vielleicht selbst viel besser machen – oder an Profis delegieren. Und mich dann ganz allein auf MEIN Buch konzentrieren.
  4. Eben weil er – vor allem für Fach- und Sachbücher – ein reiner Nischenmarkt ist, ist der Selfpublishingmarkt heute schon lange nicht mehr der Tummelplatz „zweitklassiger Autor/innen“, wie sich das seine Kritiker noch immer allzu gern vorstellen. Ganz im Gegenteil: Gerade durch ihre Fachkenntnisse sind Selfpublisher im Sach- und Fachbuchbereich oft erstklassig gut aufgestellt. Sei es durch eigenes Erleben oder langjährige Beschäftigung mit dem Thema. Das macht sie in aller Regel leidenschaftlicher als den „klassischen Verlagsautor“, in jedem Fall einfach authentischer. Kurz: Diese Autor/inen haben IHR Thema gefunden – und da kennen sie sich perfekt aus. Alles, was sie selbst nicht leisten können oder wollen, können sie problemlos an professionelle Dienstleister delegieren. Denn mit dem Markt des Selfpublishing ist auch der Markt der (professionellen) Dienstleister rasant gewachsen.
  5. Ja: Das Delegieren kostet Geld. Aber Selfpublisher dürfen an dieser Stelle nicht vergessen, dass sie pro verkauftem Buch ein wesentlich höheres Honorar bekommen, als jeder Autor eines „klassischen Verlags“ (die nullkommairgendwas Prozent Bestseller-Autoren ausgenommen…) Darum wäre mein Rat: Suchen Sie sich als Dienstleister Menschen, die Ihren eigenen professionellen Ansprüchen genügen. Die zu Ihrem Netzwerk passen – oder dort vielleicht sogar schon vertreten sind.
    Ich zum Beispiel bin 50plus-Expertin, liebe das Handwerk und alles „Menschliche“, Mutmachende, kenne Krankheiten und Lebens-Brüche. Und all das wird Thema der Bücher sein, die ich im Verlag Texthandwerk verlegen möchte. Außerdem bin ich zertifiziert als Schreib- und Autorencoach und biete in meinem kleinen Verlag alles an, was Selfpublisher an Dienstleistungen für ihr Buch brauchen: von Konzeption über Layout und Lektorat bis Cover-Gestaltung, Vertrieb und Marketing.

Sichtbar durch Selfpublishing – so gehts

Suchen Sie sich in aller Ruhe die Leistungen aus, die Sie auf dem Weg zum Erfolg Ihres eigenen Buches brauchen – und beauftragen einen Profi damit. Im Gegenzug können Sie sich umso besser auf das konzentrieren, worin SIE Expert/in sind: Ihr Thema, Ihre Fachkenntnisse, Ihre Erfahrungen, Ihr Netzwerk, Ihre Sicht der Dinge und der Welt, Ihr Schreibstil. Das alles macht IHRE Nische aus – und die bietet die allerbesten Chancen, Ihre Sichtbarkeit durch Selfpublishing mit IHREM Buch erfolgreich zu steigern.


 

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