Dieser neue (Stifter-)Preis ist mit 6.000 Euro dotiert und zeichnet deutschsprachige Debütwerke in den Genres Erzählung, Novelle oder Roman aus. Die Jury besteht aus Vera Doppelfeld (Stifterin), Tanja Graf (Leiterin Literaturhaus München), Katrin Lange (Programm Literaturhaus München), Ijoma Mangold (Autor und Kulturkorrespondent im Feuilleton der ZEIT) und Michael Lemling (Buchhandlung Lehmkuhl).

Das Buch des Newcomers Acer heisst „Hawaii“ – und spielt im schwäbischen Heilbronn – wo der Autor auch lebt. Aus der Begründung der Jury: „Rasante Dialoge, zartfühlende Personenzeichnung und ein feiner Sinn für den Sound zwischen Schwäbisch und Türk-Deutsch zeichnen das Debüt von Cihan Acar aus. Alltäglicher Rassismus und Chancenungleichheit sind die hochaktuellen Themen, die Acar ebenso beiläufig wie markant in Szene setzt. Mit seinem jungen Helden Kemal hat er einen modernen Melancholiker erschaffen, der sich nach Zugehörigkeit sehnt – und doch weiß, dass er weder in der Halbwelt seines Viertels noch im bürgerlichen Heilbronn zwischen Weinberg, Kernkraft und Audi seinen Platz hat

Ungewöhnlich ist: Neben dem Hauptpreis werden beim Doppelfeld-Preis normalerweise zwei mit je 3.000 Euro dotierte Förderpreise vergeben. Aufgrund der COVID-19-Belastungen für Autorinnen und Autoren, aber auch, weil die Qualität der Shortlist-nominierten Bücher besonders hoch war, wurde der Förderpreis in diesem Jahr ausnahmsweise allen Shortlist-Autor*innen neben dem Träger des Hauptpreises zuerkannt: Dana von Suffrin für Otto, Nadine Schneider für Drei KilometerRaphaela Edelbauer für Flüssiges Land und Marina Frenk für Ewig her und gar nicht wahr.

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