Dieser vielleicht seltsame, aber durchaus neugierig machende Beitragstitel entstand, als ich für meinen Band zwei der Trilogie des Eigensinns mein Lieblings-Schreibspiel zelebriert habe. Wie im ganzen ersten Teil von Wer schreibt, darf eigensinnig sein geht es da um unsere Sinneseindrücke: Wie nehme ich die Welt wahr? Wie ‚ticke‘ ich? Was ist MEIN Spielmaterial, wenn es um das Schreiben geht? Denn eine meiner wichtigsten Erkenntnisse aus der Beschäftigung mit dem Eigensinn ist: Es gibt Menschen, die nehmen die Welt über Töne oder Farben wahr. Oder über Worte. Das sind jetzt recht bekannte Sinnesreize. Doch es könnten auch ganz andere Dinge sein: Haptisches oder ganze Systeme, bis ins kleinste Detail geplant. Oder scheinbar chaotisch, völlig „aus dem Bauch raus“ – und vielleicht doch sehr zielgerichtet, gut durchdacht. Es ist in aller Regel niemals nur EIN Sinnesreiz, der uns kreativ, schreibfreudig werden lassen kann.

Genau auf dieser Erkenntnis baut das Spiel auf, von dem ich gerade spreche: Wir sammeln Sinneseindrücke. Und deren Gegenteil. Substantive aber auch. Dann wirbeln wir alles einmal wild durcheinander … Und das Ergebnis kann eben beispielsweise meine flirrend-rosane Vernunft sein … Ich finde, das macht wirklich Spaß! Nachzulesen in Wer schreibt, darf eigensinnig sein.

Mich frappiert bei dieser Übung immer wieder, dass sie zeigt, wie ungeheuer flexibel Sprache ist …  Worte können noch so seltsam, ungewohnt, einander fremd sein – es lässt sich mit ihnen doch immer etwas erzählen. Nicht selten sogar richtig Aufregendes … Das ist eine dieser Erfahrungen, die mir zumindest eine enorm große Sicherheit gibt: Ich weiß, ich kann mich immer auf die Kraft der Sprache verlassen. Immer.

Und das ist nur einer der vielen Aspekte, die uns begegnen können, wenn wir uns auf den Weg machen, um unseren Eigensinn schreibend zu erkunden. Zwanzig Einzelpunkte „unterwegs zum Eigensinn“ habe ich für mein neues Buch gefunden. Die sind exemplarisch, haben aber immer auch einen Praxisbezug. Und bilden natürlich noch lange nicht die ganze Vielfalt an Wegen ab, über die wir zu unserem Eigensinn finden können. Denn das ist so klar und wichtig, dass ich mich leider ständig wiederhole: Es gibt nichts, was individueller ist als unser Eigensinn!

Darum bietet dieses Buch auch noch einen umfangreichen, äußerst individuellen Selbsttest: Welcher Schreibtyp bin ich denn eigentlich – mit Blick auf meinen Eigensinn? Mit 65 Fragen und 12 Tieren, die das Ergebnis bilden, ist allein dieser Test – immer mit Augenzwinkern – eine relativ umfangreiche Angelegenheit geworden. Doch er war mir wichtig. Denn das „Gießkannenprinzip“ vieler Schreibratgeber finde ich schrecklich. Der Weg zum Eigensinn ist und bleibt individuell. Das ist mein Credo, davon weiche ich keinen Millimeter ab. Und darum hat dieses Buch auch im Untertitel stehen „kein Schreibratgeber“.

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