„Die Autorin Julia Blesken entwirft ihre Figuren liebevoll und entlässt sie dann ins Leben, um zu beobachten, wie sie damit klarkommen – ein literarisches Verfahren, das sich aufs Schönste bewährt.“ Unter anderem damit begründet die Jury ihre Entscheidung, Julia Blasken am 16. Juni mit dem erstmals verliehenen Kirsten-Boie-Preis auszuzeichnen. Dabei ist das prämierte Buch noch gar nicht erschienen – das gibt es bislang nur als Manuskript. „Auf dem Weg nach Kolomoro“ wird erst 2021 im Friedrich Oetinger Verlag erscheinen.

Kirsten Boie

Die Namensgeberin des Preises, Kirsten Boie lebt noch. Die Kinderbuchautorin wurde 1950 in Hamburg  – allein das macht diesen neuen Literaturpreis sehr lebendig. Sie ist offensichtlich seht einverstanden mit der Entscheidung der fünfköpfigen Jury: „Das ist ein überzeugendes Manuskript: schräg und trotzdem realistisch; unterhaltsam, aber mit Substanz; professionell erzählt mit liebevoll gezeichneten Charakteren und witzigen Dialogen.“

Julia Blesken

Von der 1976 geborenen Julia Blesken ist 2009 bereits ein Roman erschienen: „Ich bin ein Rudel Wölfe“. Aus dem Klappentext: „ein Buch über den Versuch eines Neubeginns, der nicht leicht fällt, wenn das, was hinter einem liegt, fast alles hatte von dem, was man als Leben kennengelernt hat.
Mit großer sprachlicher Intensität erzählt Julia Blesken in ihrem Debüt von Kinderglück und Verlorenheit, Verrat und Aufbruch, Fragilität und Mut, entwirft so eine Welt an der Schnittstelle: einprägsam und unverwechselbar.“

Der Kirsten-Boie-Preis

Der Kirsten-Boie-Preis für Kinderliteratur wird alle zwei Jahre von der Hamburger Literaturstiftung in Kooperation mit dem Literaturhaus Hamburg und den Hamburger Kinder- und Jugendbuchverlagen Carlsen und Oetinger verliehen. Er zeichnet ein bislang unveröffentlichtes Werk eines deutschen Autors oder einer deutschen Autorin für junge Leser der Altersgruppe 8 bis 11 Jahren aus. Zusätzlich zum Preisgeld von 5.000 ist der Preis mit einem Verlagsvertrag und einem zusätzlichen Garantiehonorar verbunden. Zusätzlich  gibt es noch einen mit einem Lektoratsstipendium im Wert von 1.000 Euro verbundenen Förderpreis. Der geht an Rebecca Elbs für ihren Text „Leo & Lucy“.

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